Neue Tools für die praktische Ausbildung - mit Hilfe der 100 Förderpakete 2024 von WWE
Auch 2024 hat sich der Ortsverein Spenge beim regionalen Wettbewerb von Westfalen Weser Energie zur Förderung lokalen Engegaments in Vereinen und Initiativen beteiligt. So konnten wir Trainingsuntensilien für die Ausbildung vor Ort beschaffen.
An guten Ideen fehlt es selten - dafür aber oftmals an passionierten Personen, die an Ideen glauben und noch öfter an finanziellen Mitteln, um Ideen in die Tat umzusetzen. Westfalen Weser bietet mit den „100 Förderpaketen” die finanzielle Unterstützung, die es zur Realisierung von Ideen braucht, die den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft fördern. Bereits zum sechzehnten Mal zeichnete Westfalen Weser 2024 Vereine, Initiativen und anderweitige Projektzusammenschlüsse mit den begehrten Förderpaketen aus, die sich für wohltätige, sportliche, kulturelle, wissenschaftliche oder künstlerische Projekte einsetzen.
Unter den 100 ausgezeichneten Projekte ist auch das Projekt "Learn as you treat" - Medizinisches Übungsequipment für die Bereitschaft im Sanitätsdienst" von DRK-Ortsverein Spenge.
Das Material soll es ermöglichen, Ausbildung im Bereich der medizinischen Simulation zu verbessern. Viele Verletzungen oder Maßnahmen lassen sich aber nicht so gut (besonders bei Beginnern) oder
nicht regelmäßig am "lebenden" Objekt durchführen (z.B. invasive Maßnahmen). Dennoch müssen diese kennengelernt oder geübt werden. Wir wollen unsere Fähigkeiten für die Simulation einiger Maßnahmen durch dieses Projekt fördern:
Dazu haben wir einerseits ein Basisset zu Darstellung von Wunden und Verletzungen beschafft.
So lässt sich die Wundversorgung bei Traumapatient*innen auch vor Ort - bei Dienstabenenden und Übungsdiensten - realitätsgetreuer oder auch spontan nachstellen.
Es können Schürf, Schnitt und Stichwunden anmodelliert werden. Sogar Plexiglassplitter sind enthalten, um bspw. Glassplitter als Fremdkärper darzustellen oder es git eine Moulage für eine Schusswunde.
Es ist viel Gestaltungsspielraum enthalten.
Zum zweiten haben wir einen Trainingsarm für die Anlage eines peripher venösen Zugangs inklusive notwenigem Kunstblut beschaffen können. Diese invasive Maßnahme ist zwar grundsätzlich eher Notfallsanitäter*innen oder Notärzt*innen vorbehalten, dennoch muss jede*r Helfer*in Vorgehensweise und Materialien kennen und daher macht es auch Sinn, den Ablauf einmal geübt zu haben - und das sicher und schmerzfrei an einem Silikonarm.
Der Arm verfügt über ein Schlauchsystem, das mit Kunstblut befüllt werden kann, sodass eine erfolgreiche Punktion einer "Vene" auch überprüfbar ist.
Beide Untensilien sollen zukünftig in der vereinseigenen Ausbildung zum Einsatz kommen.
Wir bedanken und herzlich bei Westfalen Weser Energie für die Spende in Höhe von 750 Euro. Der Verein hat nochmals rund 200 Euro Eigenkapital in die Ausbildungsmaterialien investiert.